Bahnhof Oelsnitz/Erzgeb.
Das Bahnhofsgebäude wurde ca. 1890 im Zuge des Ausbaus der Eisenbahnstrecke St. Egidien - Stollberg errichtetet. Das prägnante zentralsymmetrische Gebäude war durch mehrere Um- und Anbauten völlig überformt und stand aufgrund jahrelangem Leerstands kurz vor dem Abriss.
Die denkmalpflegerische Zielstellung bestand in der Rückführung auf den ursprünglichen Entwurfsgedanken. Das Gebäude gliedert sich in die ehemalige Empfangshalle, beidseitig angelagerten Türmen sowie dem gleisseitigen Bahnhofsdach.
Im Eingangsbereich zur Landesgartenschau 2015 gelegen, wurde der ehemalige Bahnhof Oelsnitz bis zum Herbst 2014 umfassend denkmalgerecht saniert und zum Ausstellungs- und Empfangsgebäude umgestaltet. Hierbei wurde besonderer Wert auf die originalgetreue Wiederherstellung der aufwendig gestalteten Fassade gelegt, deren Bossenputzflächen mit Sandsteingesimsen und Fensterrahmungen gegliedert ist.
Mit großen, multifunktional nutz- und bespielbaren Räumen wird das Erdgeschoss komplett barrierefrei ausgebaut. In den beiden Obergeschossen werden Büroräume für die spätere Vereinsarbeit als Nachnutzung eingerichtet.
Während der Gartenschau öffnete sich das ehemalige Empfangsgebäude für Besucher in Form von Veranstaltungen und war mittels wechselnder Ausstellungen präsent.
Denkmalgerechte Sanierung und Umgestaltung des Bahnhofsgebäudes Oelsnitz/Erzgeb.
Kategorien: Öffentlich, Innenraum, Tragwerk
Bauherr: Stadt Oelsnitz/Erzgeb.
Entwurf: Hendrik Heine
Leistungen: Objektplanung für Gebäude Lph 1-9, Tragwerksplanung Lph 1-6, Schallschutz, Wärmeschutz, Brandschutz
Projektpartner: STATION C23
Leistungsbeginn: 2011
Fertigstellung: 2015
Auszeichnungen: Anerkennung beim Sächsischen Landeswettbewerb 2015 für Ländliches Bauen
Anerkennung beim Sächsischen Staatspreis für Architektur 2015 als hochbauliches Teilprojekt des Bürgerparks Oelsnitz / Erzgeb. (federführende Landschaftsarchitekten: Station C23, Leipzig)